Da wo sonst Gegenmaßnahmen für die Effekte extremer Umweltbedingungen auf Menschen getestet und entwickelt werden, in der Forschungsanlage “envihab” des DLR-Instituts für Luft- und Raumfahrtmedizin in Köln, fand am 19. und 20. April 2016 der 8. ROBEX Community Workshop statt. In der futuristisch-stylischen Atmosphäre des „envihab“, das bereits von außen an ein (Fußballfeld großes) gelandetes „Habitat“ auf einem Nachbarmond- oder Planet wirkt, kamen diesmal rund 65 Mitarbeiter der Helmholtz Allianz ROBEX zusammen, um sich in der großen Runde der 16 beteiligten Institute gegenseitig auf den neuesten Stand bzgl. der Arbeitspakete, der Designteams, der Demonstrationsmissionen sowie des Trainings zu bringen. Zwei zusätzliche Vorträge zum Thema „Simulation als Werkzeug im Entwicklungsprozess“ an den Beispielen Tiefsee-Glider und Mondrover rundeten die Berichte über die ROBEX-internen Entwicklungen ab. Und diesmal geschah dies nicht nur in interner Runde, sondern unter Teilnahme von Vertretern des ROBEX Advisory Boards, nämlich von Benoit Pirenne (Ocean Networks Canada) und Mark Wieczorek (Sorbonne, Paris), die am Ende des Workshops ihre sehr positiven Eindrücke sowohl bzgl. des Zusammenwachsens der beiden Welten „Tiefsee“ und „Weltraum“, als auch ihre Zufriedenheit mit den inhaltlichen Fortschritten bekundeten.
Highlights bei diesem Workshop waren aber auch die Gastvorträge von Professor Wimmer-Schweingruber (Universität Kiel) zur Weltraumstrahlung und der daraus abgeleiteten Perspektive für die astronautische Raumfahrt, von Prof. Dachwald (FH Aachen) zum Projekt „Enceladus Explorer“ und dem „Ice-Mole“, sowie von Marius Wirtz (DFKi-Bremen) zum Projekt „Europa Explorer“. Der Austausch mit den Gästen diente der weiteren Vernetzung mit aktuellen Aktivitäten in Deutschland, aber auch der zukünftigen Ausrichtung der Helmholtz Allianz ROBEX.